Immer mehr Menschen merken, dass ein Urlaub in der Natur die beste Kombi aus Erholung, Abenteuer und Erleben ist. Jeder kann die schöne Aussicht und viele spannende Aktivitäten genießen, aber nicht jeder mag zelten oder kann sich gleich ein ausgebauten Van oder ein Wohnmobil leisten, deshalb übernachten sie einfach in ihrem PKW. Camping im eigenem PKW ist eine gute Möglichkeit für Campinganfänger, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, im Freien zu schlafen. Wenn du vorhast, bald einen Roadtrip zu unternehmen und mit dem Auto zu campen, gibt es allerdings ein paar wichtige Dinge zu beachten. Hier meine Empfehlungen für Anfänger, die ihren ersten Tripp mit dem eigenem Microcamper machen wollen!
Planung ist alles!
Wie bei jeder anderen Reise ist eine sorgfältige Planung der Schlüssel zu einer erfolgreichen Reise. Wähle Deinen Campingplatz schon vorher aus und reservieren diesen, wenn du bereits eine Idee hast, wo du lang fahren möchtest. Prüfe, ob Freistehen, also „Wildes campen“ möglich und erlaubt oder geduldet wird. Checke die verschiedenen Aktivitäten in der Umgebung. Wanderrouten, Stadttouren, Rundfahrten oder shoppen gehen. So hast du auf der Tour mehr Zeit für das wesentliche: Reisen. Vergiss bitte nicht, in Deutschland darfst Du im Naturschutzgebiet nicht campen und auch kein Feuer machen! Es drohen saftige Bußgelder!Auto fit machen
Es heißt Autocamping, was bedeutet, dass Dein Fahrzeug für alles herhalten muss. Du fährst von einem Spot zum anderen. Ist der Motor fit? Öl gewechselt, Reifendruck, Kühlerwasser. Hast Du einen Schutzbrief und wenn ja ist dieser ggf. im Zielland gültig? Deine Batterie ist auf dieser Tour besonderen Belastungen ausgesetzt. Handy laden, auch wenn der Motor nicht läuft, vielleicht abends mal über Laptop oder Tablet einen Film gucken, oder ein kühles Bier aus der Kühlbox. Wir sind so sehr vom Strom abhängig, dass wir das kaum einschätzen können, wieviel wir wirklich benötigen. Vielleicht lohnt es sich eine zweite mitzunehmen oder eine entsprechend dimensionierte Powerbank mit einem faltbarem Solarpanel.Mehr ist manchmal besser
Du bist kein Backpacker, der beim Packen auf Platz und Gewicht achten muss. In Deinem Auto hast Du den Luxus, Ausrüstung oder Gegenstände einzupacken, die Dir Deine Reise komfortabel machen. Zum Beispiel Dein Lieblingskissen, noch eine Zusatzdecke, wenn es mal kalt wird, deine Kaffeemaschine oder vielleicht eine Kühlbox. Es ist besser, bei der ersten Reise festzustellen, das vieles von dem was du mitgenommen hast, gar nicht benötigt wurde, als später zu merken, was fehlt. Kleiner Gaskocher und Töpfe oder Kessel für Kaffee oder Teewasser sind auch wichtig, darin kannst du dir auch etwas Wasser für die Katzenwäsche zubereiten.Beachte das zulässige Gesamtgewicht deines Autos, vergiss nicht dich selbst deine Mitfahrer sowie Wasser und Benzin mit einzurechnen. Mit Übergewicht fährt sich dein Auto nicht gut. Auch hier unbedingt den Reifendruck beachten!
Erste Campingtour?
hier noch einige nützliche Randinfo, wenn Du zum ersten Mal im Camper unterwegs bist.Du hast kein Klo! Du hast keine Dusche! Plane daher ein, wo und wie du dein „Geschäft“ erledigst. Grundsätzlich ist es nicht verboten, seine Notdurft im Wald zu erledigen. Grabe ein Loch mit ca. 35-40 cm Tiefe und „hau wech die Sche…“ am besten benutzte kein Klopapier, sondern Gras, Moos oder Blätter. Zellstoff benötigt bis zu 3 Monate, um sich zu zersetzen. Schütte das Loch dann zu und gut.
Alternative: Müllsack in einem Eimer, danach gut zuknoten und in den Mülleimer. Solange kein Urin mit dazu kommt, ist der Geruch erträglich. Stichwort Trockentrenntoilette. Duschen kannst Du im Schwimmbad oder an einem Badesee. Es geht natürlich auch die klassische Katzenwäsche aus der Flasche. Hartgesottene Backpacker haben gelernt, sich selbst über einen längeren Zeitraum ungewaschen zu ertragen. Finde heraus, wo deine persönliche Schmerzgrenze liegt!
Mückenspray, Zeckenzange, Sonnencreme und eine Mütze. Warst Du schon mal in der Nacht draußen unterwegs? Oder den ganzen Tag in der Sonne? Wie so Oft machen kleine Dinge den großen Unterschied.
Ich wünsche Dir viel Spaß auf Deinem Roadtrip.
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